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Bewegungsmelder - Informationen & Tipps

Bewegungsmelder – Eingebaut in Lampen oder an der Wand schalten sie automatisch das Licht an, wenn man im Dunkeln nach Hause kommt. Bewegungsmelder sind vielen Menschen ein Begriff, aber wie funktionieren sie und welche Vor- bzw. Nachteile haben sie?


Die Funktion des Bewegungsmelder

Ein Bewegungsmelder setzt bei Bedarf eure vier Wände zum richtigen Zeitpunkt ins rechte Licht. Die intelligenten Schalter reagieren über infrarotgesteuerte Sensoren auf die Körperwärme und erfassen so, wann die Bewohner den Raum betreten und abhängig vom Tageslicht künstliches Licht brauchen. Eine einfache Maßnahme, die gleichzeitig auch viel Komfort bringt, etwa wenn nach dem Einkauf keine Hand mehr frei ist, um den Schalter zu betätigen.


Der Bewegungsmelder ist ein elektronischer (PIR) Sensor der auf Bewegung reagiert. Er reagiert nicht auf statische Wärmeunterschiede, die auf natürliche Weise hervorgerufen werden, wie zum Beispiel durch die Sonne. Der IR-Melder empfängt also die Infrarotstrahlung (Wärme) aus seiner Umgebung und speichert sie als Referenz. Das heißt, er kann nur sich ändernde Signale wahrnehmen, beispielsweise wenn ein Mensch, Tier oder Fahrzeug in den Detektionsbereich des Bewegungsmelders eintritt und löst dadurch eine Funktion aus.


Der Bewegungsmelder funktioniert im Prinzip wie ein Schalter und wird hauptsächlich zum Einschalten der Beleuchtung oder zum Auslösen eine Alarms eingesetzt.

Das Erkennen einer Bewegung im Erfassungsbereich hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Bewegungsrichtung des Objektes im Überwachungsbereich.

  • Temperaturunterschied des Körpers zu seiner Umgebung

  • Größe des zu erfassenden Objektes.

  • Witterungseinflüsse wie Regen, Schnee oder Nebel absorbieren Infrarot-Strahlen und verringern die Reichweite des Bewegungsmelders.

Die allermeisten Bewegungsmelder in Verbindung mit einer Lampe haben drei Einstellfunktionen:

Der Erfassungsbereich: Mit diesem Knopf kann man die Distanz des zu erfassenden Bereichs einstellen. Hier empfiehlt es sich nicht den maximalen Wert einzustellen, sondern immer genau die gewünschte Distanz.

Die Zeiteinstellung: Hier kann man die Einschaltdauer des jeweiligen angeschlossenen Lampe einstellen. Möchte man die Lampe 30 Sekunden oder 5 Minuten eingeschalten lassen, kann dies hier eingestellt werden.

Die Helligkeitseinstellung: Bei diesem Knopf stellt man den im Bewegungsmelder integrierten Dämmerungsschalter ein. Soll der Bewegungsmelder erst bei einem bestimmten Dunkelheitsgrad einschalten, so könnt ihr das damit einstellen.


Dient nicht nur als Lichtsteuerung

Der Bewegungsmelder kann, vor allem in einem Smart Home, mit verschiedenen Komponenten kommunizieren. So kann man festlegen, welche Aktionen ausgeführt werden. In meiner Wohnung z.B. geht das Licht automatisch an, wenn ich abends nach Hause komme und die Tür aufschließe oder wenn ich Nachts durch den Flur laufe um die Toilette zu besuchen. Gleichzeitig überwacht er das Haus, wenn man in Abwesenheit ist und kann bei einer unbekannten Bewegung im Haus den Alarm auslösen.


Wird der Lichtschalter überflüssig?

Bewegungsmelder gibt es sowohl als Unterputzausführungen, zum Einsatz in Unterputz-Schalterdosen, oder als normale Aufputzausführungen. In Treppenhäusern eines Mehrfamilienhauses oder in Fluren installiert, ist quasi kein Lichtschalter mehr nötig. Wird der Bewegungsmelder so platziert, dass er jeden Winkel erfasst, schaltet er das Licht nur dann an, wenn jemand in den Flur bzw. ins Treppenhaus geht. Der Vorteil liegt hier ganz klar auf der Hand: Man spart so eine Menge Energie und vor allem auch viel Geld. Durch das Einsparpotenzial der Stromkosten, macht sich hier die Anschaffung schnell bezahlt. Man sollte sich also die Installation bei der Planung der Elektroinstallation berücksichtigen.


Was sind die Vor- und Nachteile?


Vorteile:

  • Individuelle Lichtsteuerung

  • Einbindung in die Haussteuerung

  • Energiesparen – da das Licht nur dann brennt wenn es gebraucht wird

  • Das Licht schaltet sich automatisch nach eingestellter Zeit aus

  • Im Aussenbereich (z.B.:Hauseingang, Garage) hat man schon von weitem eine sichere Wegbeleuchtung

  • Dient als Abschreckung für Einbrecher

  • Ersetzt den Lichtschalter

Nachteile:

  • Anfangs etwas höhere Investitionskosten

  • Je nach Ausführung und Bereich sind mehrere Bewegungsmelder notwendig


Einsatzgebiete

  • Flur und Keller

  • Im Treppenhaus oder Treppenaufgang

  • Im Aussenbereich zur sicheren Wegbeleuchtung bei Dunkelheit

  • An der Haustür

  • In der Garage (Tiefgarage)


Wie wird der Bewegungsmelder angeschlossen?

Der Anschluss ist relativ einfach und mit einer normalen Ausschaltung zu vergleichen. Es gibt Bewegungsmelder in 3-Draht-Technik mit drei Anschlussklemmen und in 2-Draht-Technik mit zwei Anschlussklemmen aber ohne Neutralleiter. Der Bewegungsmelder in 3-Draht-Technik hat drei Anschlussklemmen: Klemme L (schwarz), Klemme N (blau, Neutralleiter) und Klemme für die Lampe (meist braun).


Der Schutzleiter (grüngelb) ist mitzuführen und muss auf die Erdungsklemme (falls vorhanden) angeklemmt werden.


Mit einem Bewegungsmelder können mehrere Lichtquellen gleichzeitig geschaltet werden. Zu beachten ist jedoch der Anschlusswert des Bewegungsmelders. Dieser sollte nicht überschritten werden, sonst kann der Bewegungsmelder schnell kaputt gehen oder die Kontakte schmoren (Brandgefahr).



Bildquelle © serezniy | 123rf.com

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