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Fenster putzen ohne Schlieren und Streifen

Die Sonne zeigt ihn gnadenlos: den Schmutzfilm auf den Fensterscheiben. Wie man Fenster richtig putzt und die Scheiben klar werden - ganz ohne Streifen oder Schlieren.


Fensterputzen ist gar nicht so einfach wie es scheint. Eine unpassende Ausrüstung, die falsche Methode und ungeeignete Putzmittel hinterlassen häufig hässliche Schlieren und Streifen auf der Fensterscheibe. Doch wie geht es richtig? 12 praktische Tipps für mehr Durchblick.


1. Passendes Wetter für Fensterreinigung abwarten Fenster lassen sich leichter bei ein wenig Sonnenschein streifenfrei putzen. Denn dann sieht man gut jene Stellen, die nachpoliert werden müssen. Auch bei tiefstehender Sonne sieht man beim Wischen entstandene Streifen auf dem Glas sehr gut. Ist der Himmel grau, sind sie nur schwer zu erkennen, bei knallender Sonne trocknet die Reinigungslösung wiederum zu schnell und hinterlässt Schlieren.


2. Den richtigen Putzlappen fürs Fensterputzen nehmen Topfschwämme sollten nicht zum Fensterputzen verwendet werden, denn sie können die Scheibe oder den Kunststoffrahmen zerkratzen. Besser sind ein weicher Lappen oder ein Schwamm ohne Vlies. Fensterputzlappen und Tücher sollten nicht mit Weichspüler gespült worden sein. Sonst sind Streifen vorprogrammiert.


3. Das richtiges Putzmittel fürs Fensterputzen nutzen Zur Reinigung der Fenster eignet sich am besten ein Gemisch aus fünf Litern Wasser mit ein paar Tropfen haushaltsüblichem Handspülmittel und etwas Spiritus. Ein spezieller und teurerer Glasreiniger ist nicht immer effektiv, sondern eher dazu da, um kleine Fingerabdrücke oder Flecken schnell wegzumachen.


4. Nicht zu viel Putzmittel für die Scheiben verwenden Bei der Verwendung von Reinigern gilt allgemein: Weniger ist mehr. Denn zu viel der Tenside, wie die waschaktiven Substanzen Putzmitteln genannt werden, verschmieren die Flächen und ziehen dann sogar Schmutz schneller wieder an. Darüber freuen sich vor allem die Hersteller. Denn die Menschen putzen ihre Fenster dann häufiger und geben Geld für neue Reinigungsmittel aus. In der Regel reichen ein paar Tropfen völlig aus.


5. Fensterscheiben von grobem Schmutz säubern Um groben Schmutz zu entfernen, werden zunächst die Scheiben innen und außen ordentlich mit einem gewöhnlichen Viskose- oder Mikrofasertuch eingeseift. Ein sogenannter Einwascher mit einer Querstange mit Lammfellbezug erleichtert diese Arbeit. Danach die Fensterscheiben sorgfältig abziehen oder trockenwischen, bevor mit dem eigentlichen Fensterputz begonnen wird.


6. Zum Fensterputzen Abzieher verwenden Nach dem Putzen sollte man das Fenster mit klarem warmem Wasser nachspülen. Wasserreste werden mit einem Fensterleder, einem saugfähigen und fusselfreien Tuch oder Küchenpapier entfernt. Zum Trocknen der Scheibe kann auch ein Abzieher mit fester Gummilippe benutzt werden. Mit etwas Übung kann man es wie die Profis machen: Dazu zieht man den Abzieher vom oberen Fensterrand in schlangenförmigen Linien von links nach rechts die Scheibe herunter. Aber auch ohne Abzieher lässt sich ein perfektes Ergebnis erzielen.


7. Fensterscheiben wenn nötig nachpolieren Nachwischen ist nach einer guten Arbeit mit dem Abzieher meist nicht nötig. Wenn doch noch Streifen zu sehen sind: Omas liebstes Hausmittelchen, nämlich ein geknülltes Stück Zeitungspapier, verwenden. Auch trockene Mikrofaserlappen oder saubere Geschirrhandtücher sind zum Polieren geeignet.


8. Auch den Fensterrahmen säubern Die Rahmen werden entweder vor den Scheiben gesäubert oder danach. Sind sie stark verschmutzt, sollte das vorher geschehen, damit Putzwassertropfen ruhig auf die Scheiben kommen können. Ansonsten reicht es auch, Fensterrahmen am Ende mit einem feuchten Tuch abzureiben. Wichtig: Immer von innen nach außen arbeiten und schmutziges Putzwasser erneuern.


9. Fenster beim Putzen Nanoversiegelung verpassen Fensterputzmittel mit Nanopartikeln versprechen einen Lotuseffekt. Regenwasser perlt von der Scheibe ab statt darauf liegenzubleiben. Die Scheibe bleibt länger sauber und muss seltener geputzt werden. Die Regenabweiser werden einfach auf die saubere Fensterscheibe gesprüht oder mit einem Lappen aufgetragen. Der Effekt fällt je nach Putzmittel unterschiedlich stark aus. Der große Nachteil der Methode: Von dem enthaltenen Nano-Titandioxid gehen Risiken für Umwelt, Mensch und Tier aus. Denn mit der Zeit wird es abgewaschen und landet in Boden, Grundwasser und Blutbahn. Wie schädlich die Nanopartikel wirklich sind, wird derzeit noch erforscht.


10. Gardinen auch gleich waschen Bei der Gelegenheit bietet es sich an, die Gardinen abzunehmen, zu waschen und frisch wieder aufzuhängen. Das Endergebnis: Strahlende Fensterfronten, helle Gardinen und ein frischer Duft im Zimmer.


11. Fenster alle zwei Monate putzen Fenster in Haus oder Wohnung sollten regelmäßig geputzt werden, aber wie oft? Profis empfehlen, sie mindestens alle zwei Monate zu reinigen. Das hat viele Vorteile. Die Scheiben sind weniger schmutzig, der Dreck sitzt nicht so fest und das Fensterputzen geht deutlich schneller. In der Praxis sieht das freilich anders aus. Manche Menschen putzen häufiger, weil sie den freien Durchblick schätzen. Andere putzen nach Bedarf, viele nur einmal im Frühling und einmal im Herbst. Die Häufigkeit hängt auch von der Position der Fenster ab. Fenster im Erdgeschoss, im Keller oder schräge Dachfenster sind meist schneller dreckig als Fenster in höheren Stockwerken.


12. Für saubere Fenster auf Hausmittel zurückgreifen Zeitungspapier und Spiritus wurden schon erwähnt. Daneben gibt es weitere Hausmittel, die streifenfreien Glanz versprechen. Statt Spiritus einfach Essig oder Zitronensaft ins Putzwasser geben. Sie lösen Kalkpartikel, die sich im Leitungswasser und in alten Schlieren auf der Fensterscheibe befinden. Die in schwarzem Tee enthaltenen Gerbstoffe wirken fettlösend. Dafür eine Tasse Tee mit zwei Beuteln aufkochen, etwa 10 Minuten ziehen lassen und ins Putzwasser geben. Eine alte Damenstrumpfhose nimmt auch feinste Schmutzpartikel auf und sorgen für Durchblick



Bildquelle © dolgachov | 123rf.com

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