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Gender Care Gap: Große Unterschiede im Haushalt

Dass Männer und Frauen nicht immer gleich viel Geld verdienen, ist ein bekanntes Problem. Jahr für Jahr demonstrieren Menschen daher für eine gerechtere Bezahlung und kritisieren die sogenannte „Gender Pay Gap“. Etwas weniger bekannt als diese ist die „Gender Care Gap“. Diese Lücke spielt besonders im eigenen Haushalt eine Rolle und erneut zeigen sich deutliche Differenzen.


2019: Mehr als fünfzig Prozent mehr Zeit

Die neuesten Daten zur Gender Care Gap beziehen sich auf Zahlen aus dem Jahr 2019. Hier gaben Männer und Frauen an, wie viel Zeit sie für welche Aspekte ihres Lebens aufwenden. Die so errechnete Lücke umfasste rund 52,4 Prozent. Dies bedeutet: Frauen wenden im Durchschnitt 52,4 Prozent mehr Zeit für Pflege, Hausarbeit, Kinderbetreuung und Ehrenamt auf. Besonders deutlich zeigte sich die Gender Care Gap bei Frauen in einem Alter von 34 Jahren. Sie wenden sogar rund 110 % mehr Zeit als Männer für sogenannte Care Arbeit auf.


Unbezahlte Arbeit plus Karriere?

Wer sich mit dem Begriff der Care Arbeit beschäftigt, erkennt die zahlreichen Aufgaben, welche sich dahinter verbergen. Vom täglichen Kochen über Kinderbetreuung bis hin zur Pflege von Kranken, regelmäßigen Einkäufen und dem Hausputz ist das Spektrum immens. Dass Care Arbeit weiterhin zu den gänzlich unbezahlten Tätigkeiten gehört, stößt daher vielen Betroffenen auf. Vor allem jüngere Frauen, welche neben der Care Arbeit berufstätig sind, leiden nicht selten unter dem hohen Druck. Ob es irgendwann zu einer Bezahlung oder einem Ausgleich kommt, ist jedoch fraglich.



Bildquelle © Hubert Burda Verlag | Archiv

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