Mit einem Umzug in Eigenregie lässt sich viel Geld sparen. Gegenüber einem Wohnungswechsel mit einem Umzugsunternehmen als Service haben Sie dabei aber wesentlich mehr zu tun.
Dazu gehören nicht nur das Packen der Umzugskartons durch Umzugshelfer aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, sondern auch das Mieten eines geeigneten Fahrzeugs. Wenn Sie einen Umzugswagen oder Transporter mieten gilt es daher, überlegt vorzugehen und sich nicht unüberlegt auf das erstbeste Angebot einzulassen, da eine Fehlentscheidung im schlimmsten Fall die gesamte Umzugsplanung zunichtemacht.
Unabhängig davon, ob Sie für Ihren Umzugstransport aus einer Flotte von Autos einen Sprinter mieten, einen Kleinlaster oder einen großen Lkw mit viel Ladefläche mieten wollen – es lohnt sich in jedem Fall, die Angebote verschiedener Vermieter zu vergleichen. Bei einigen Stationen erhalten Sie zum selben Preis oder für einen geringen Aufschlag zusätzliche Leistungen und Services. Bei anderen enthält das Kleingedruckte dahingegen teure Stolperfallen bei der Vermietung.
Erkundigen Sie sich bei der Reservierung außerdem über die Möglichkeit einer Einzelfahrt, bei der Sie den Miettransporter an einem Ort abholen und die Rückgabe anderswo erfolgt. Damit sparen Sie die zeitaufwendige Rückfahrt. Bei großen Entfernungen zwischen Start- und Zielort ist es demzufolge häufig günstiger, den Umzug durch eine Umzugsfirma durchführen zu lassen.
Was sollten Sie beachten
Ein Umzug auf eigene Faust bedeutet viel Stress und Arbeit. Damit er am Ende nicht teurer kommt als ein Wohnungswechsel mit Umzugsunternehmen, ist eine perfekte Planung erforderlich. Neben ausreichend Verpackungsmaterialien wie Umzugskartons und Luftpolsterfolie benötigen Sie Transportgeräte wie Tragegurte und Möbelroller.
Darüber hinaus sollten Sie für den Tag Ihres Umzugs eine Halteverbotszone sowie die dazugehörigen Halteverbotsschilder anmelden, damit Ihr gemieteter Lkw oder Kleintransporter bequem vor der Haustür Platz findet.
Vor der Anmietung eines Transporters ist es außerdem wichtig, die passende Fahrzeuggröße zu ermitteln. Des Weiteren empfiehlt es sich, einen Blick in Ihren Führerschein zu werfen und zu schauen, welche Fahrzeugklassen Sie damit im Straßenverkehr innerhalb von Deutschland bewegen dürfen. Viele Vermieter bieten zwar günstige Umzugswagen an, allerdings beziehen sich diese Angebote meist auf Selbstfahrer. Mieten Sie einen Fahrer dazu, steigt der Preis deutlich an.
Kosten bei der Reservierung sparen
Wenn Sie einen Umzugswagen mieten, fallen außer den reinen Mietgebühren noch weitere Kosten an. In erster Linie sind hier die Spritkosten zu nennen. Üblicherweise erhalten Sie den Transporter vollgetankt und müssen ihn ebenso zurückgeben.
Fehlt Ihnen infolge die Zeit für die Betankung, verlangen die Autovermieter neben den Auslagen für den Treibstoff eine zusätzliche Gebühr. Bei großen Mietwagen und längeren Strecken empfiehlt es sich, auf die Kraftstoffart zu achten. Legen Sie mit einem gemieteten Lkw lange Strecken zurück, ist ein Diesel für gewöhnlich günstiger als ein Benziner.
Haftpflichtversicherung
Wenn Sie einen Transporter für den Umzug mieten, ist die Haftpflichtversicherung bereits im Preis enthalten. Diese Versicherung deckt durch den Mieter oder den eingetragenen Fahrer verursachte Schäden an Personen, Fahrzeugen und anderen Gegenständen ab. Um sich gegen selbstverschuldete Beschädigungen des Mietfahrzeugs abzusichern, ist außerdem der Abschluss einer Teil- oder Vollkaskoversicherung ratsam, die es sowohl mit als auch ohne Selbstbeteiligung gibt. Eine Insassenunfallversicherung beinhaltet darüber hinaus die Absicherung für Heilkosten, Invalidität oder Tod.
Welche Sicherheitsmaßnahmen werden empfohlen
Machen Sie sich vor Beginn Ihres Wohnungswechsels zunächst mit dem Leihwagen vertraut. Schließlich möchten Sie im Notfall nicht erst nach dem Warndreieck und dem Erste-Hilfe-Kasten suchen. Informieren Sie sich, wie und womit der Transporter zu betanken ist und ob es ungewöhnliche Bedienelemente oder sonstige Besonderheiten gibt. Achten Sie darauf, dass vorhandene Beschädigungen in der Fahrzeuginformation verzeichnet sind. Ein kurzer Rundum-Check vermeidet im Ernstfall nachträglichen Ärger. Eine Checkliste vor dem Umzug kann hier hilfreich sein.
Bevor es mit dem Umzugswagen in den Straßenverkehr geht, überprüfen Sie das Fahrzeug auf Sicherheitsaspekte wie:
Sind die Außenspiegel unbeschädigt und richtig eingestellt?
Sind alle Türen und die Heckklappe richtig verschlossen?
Sind alle Signalleuchten und Kennzeichen bei voller Beladung gut zu erkennen?
Das online Umzugsportal.de rät: Nehmen Sie sich die Zeit für eine kurze Probefahrt an der Ausleihstation. Transporter und Lkw sind schwerfälliger als Personenwagen und haben einen dementsprechend größeren Wendekreis. Wichtig ist außerdem, die Ausmaße des Fahrzeugs zu kennen, um nicht in Einfahrten oder unter Brücken steckenzubleiben.
Fazit
Einen Umzugstransporter günstig zu mieten, ist nicht die einzige Möglichkeit, einen Wohnungswechsel preiswert zu realisieren. Nicht selten werben Unternehmen, die einen Umzugsservice anbieten, mit Sonderangeboten. Eine zeitsparende Gelegenheit, Angebote für Ihren Umzug kostenlos und unverbindlich einzuholen und gleichzeitig die Umzugskosten berechnen, bieten nicht zuletzt Umzugsauktionen im Internet.
Bildquelle © sylv1rob1 | 123rf.com